Durch Veranlagung (Vererbung) und durch das Einwirken männlicher Hormone können Haarwurzeln bestimmter Areale in ihrem Wachstum negativ beeinflusst, so dass die Haare, meist im Bereich der Geheimratsecken, des Haaransatzes, des Oberkopfes und im Tonsurbereich ausfallen bzw. vermindert nachwachsen. 95 Prozent der Menschen kennen dieses Phänomen aus ihrer Familie. Durch die Eigenhaartransplantation können alle Formen des sog. androgenetischen Haarausfalls (bei Mann und Frau) behandelt werden. Die Haartransplantation ist eine geschickte Umverteilung gesunder Haarwurzeln auf kahle Stellen. Sie ist eine echte Alternative zu allen anderen Behandlungsmöglichkeiten, da sie ein dauerhaftes Resultat liefert.
Im Bereich des Haarkranzes sind die Haarwurzeln gegen hormonelle Einflüsse weitgehend unempfindlich und daher lebenslang privilegiert. Das vorhandene Spenderhaar mit der „Wachstumsinformation“ aus dem hinteren Haarkranz wird bei der Transplantation umverteilt, so daß ein langanhaltendes und ästhetisch gutes Ergebnis erzielt wird. Je nach Umfang der zu behandelnden Fläche ist mit einer 4- 6 stündigen Operation zu rechnen.
Die moderne Haartransplantation unterscheidet 2 Methoden zur Entnahme der Haarwurzeln:
Die neuere FUE-Methode ist ein minimal invasiver Eingriff unter örtlicher Betäubung, bei welchem follikuläre Einheiten (1- 3 Haarwurzeln) mit Hilfe eines Hohlbohrers aus der Kopfhaut gewonnen werden und dadurch ad hoc zur Verpflanzung zur Verfügung stehen. Die Vernarbungstendenz an der Kopfhaut ist gering, wenn ein genügendes Loch-Brückenverhältnis eingehalten wird.
Bei der klassischen FUT-Methode wird am behaarten Hinterkopf ein schmaler Hautstreifen mit hoher Haarwurzeldichte entnommen; die Entnahmestelle wird dann zu einer strichförmigen dünnen Narbe vernäht. Der entnommene Hautstreifen wird nun durch ein speziell trainiertes Team von medizinischen Assistenten in filigraner Kleinarbeit in kleinste Einheiten bis hin zum Einzelhaar präpariert, sog. Micro-Grafts bzw. follikuläre Units.
Unabhängig von der Entnahmemethode werden im Glatzengebiet kleine schlitzförmige Implantationskanäle unter örtlicher Betäubung geschaffen, welche die präparierten Haarwurzeln aufnehmen. Jedoch erst nach Abschluss der oberflächlichen Wundheilungspause produzieren die implantierten Haarwurzeln nach ca. 2–3 Monaten Ruhepause erst wieder neue gesunde, kräftige Haare, welche erhalten bleiben.
Behandlungspreise nach Absprache mit unserem Haartransplantationsteam